Sedoanalgesie

Was ist die Sedoanalgesie?

Das bedeutet, dass ein Schlafmittel intravenös verabreicht wird. Oft wird auch eine zusätzliche Medikation gegeben, die angstlösend und beruhigend wirkt.

Deswegen der Begriff „Sedoanalgesie“ (Analgesie = Schmerzausschaltung; sedativ = beruhigend).

Da diese Medikamente Atmung und Kreislauf beeinflussen, ist eine Überwachung wie bei einer Vollnarkose notwendig.

Während des Monitoringverfahrens erfolgt eine durch die Anästhesistin/den Anästhesisten kontinuierliche Betreuung. So kann jederzeit und rechtzeitig auf eine unerwünschte Entwicklung reagiert werden.

Eine eventuelle für den Patienten potenziell gefährliche Entwicklung kann somit vermieden werden.

Besonders gut für ängstliche Patienten

Die Sedonalagesie eignet sich besonders gut für Patienten, die eine sehr ausgeprägte Angst von Eingriffen und präoperativen Schmerzen/Missempfindungen haben.

Dadurch wird der Stress und das Risiko für eine postoperative Traumatisierung reduziert. Die Traumatisierung kann, je nach Schweregrad, zu einer langfristigen psychologischen Therapie reichen.

Analgosedierung kommt meist nur bei kleineren chirurgischen Eingriffen zum Einsatz. Wie z.B.: Beschneidungen (Zirkumzisionen) oder Vasektomie (Sterilisation des Mannes), Hydrocelen-OP (Wasserbruch, Hydrocele testis), Warzenentfernung (HPV etc.)

Es ist zu erwähnen, dass eine Anlage des venösen Zugangs notwendig ist.

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen können unerwünschte Reaktionen auftreten.

Eine genaue schriftliche Aufklärung über mögliche Komplikationen, Nebenwirkungen sowie Risiko der Sedoanalgesie erfolgt durch unsere erfahrenen Anästhesie-Ärztinnen/Ärzten.

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